
… ist ein Prozess. Im Verlauf einer Beratung wird die Thematik der Klient*innen bearbeitet. Das Setting einer systemischen Beratung sieht eine/n Berater*in und einen oder mehrere Klient*innen vor. In der systemischen Beratung werden Verhaltensweisen und Probleme der Klient*innen ganzheitlich im Kontext der Lebenssituation betrachtet.
Das Reden über Probleme schafft Probleme. Das Reden über Lösungen schafft Lösungen. (Steve de Shazer)
Die Haltung des Beratenden im systemischen Beratungsprozess orientiert sich an dem humanistischen Menschenbild Carl Rogers: Echtheit, Wertschätzung, Empathie und Akzeptanz. Die wertschätzenden Prinzipien der systemischen Beratungskultur bilden die Basis der Beziehungsgestaltung zwischen Klient*in und Berater*in: kommunikative Kompetenz, wertschätzende Haltung, Haltung des Nicht-Wissens, Respekt. Systemische Beratung ist lösungs- und ressourcenorientiert. Die Grundannahmen der Systemischen Beratung sind:
- Jeder Mensch konstruiert seine eigene Wirklichkeit.
- Menschen handeln nach ihrer inneren Landkarte, d.h. nach ihren Werten, Glaubenssätzen und Überzeugungen.
- Jedes Verhalten hat einen Sinn und seine Nützlichkeit.
- Jedes Symptom hat eine Funktion.
- Die Ressourcen zur Problemlösung liegen in jedem Menschen selbst.
- Lösungsideen, die ein Problem nicht lösen, sind Teil des Problems.